Produktionsstatistik August 2020: Wind bleibt schwach, Puffer schmilzt
08.09.2020, 15:42

Die Produktion der Erneuerbaren Energien fiel im August wechselhaft aus. Photovoltaik-Anlagen lagen genau im Plan, in Italien sogar darüber. Beim Wind aber blieb die Leistung schwach, lediglich 83 Prozent des Solls wurden erreicht. Damit schmilzt auch der im Jahresverlauf aufgebaute Puffer.

 

„Der August war ein sehr schwacher Windmonat“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream group. „Bis zum 20. August lag die Produktion in einigen Regionen nur zwischen 40 und 50 Prozent des zu erwartenden Solls.“ Allerdings halfen die windreichen Tage gegen Ende des Monats, die Gesamtzielerreichung wieder auf 83 Prozent zu heben. „Auf das Gesamtjahr gesehen liegt die Quote bei 108 Prozent, es ist also noch ein guter Puffer vorhanden“, so Voigt. Allerdings schmilzt dieser bereits seit einiger Zeit.

 

Bei der Produktion von Solarstrom liegt Deutschland mit seinen 100 Prozent Zielerreichung gleichauf mit Spanien, wo 99 Prozent des Solls geschafft wurden. Italien mit 102 Prozent war im August erneut Spitzenreiter. „Dabei hat Italien über dem Soll geliefert, obwohl die Einstrahlung, also die tatsächliche Sonnenleistung, sogar um rund 1 Prozent unter dem Soll lag“, so Voigt. Dies liegt auch an etwas niedrigeren Temperaturen als prognostiziert. Die dadurch bessere Belüftung und Kühlung führen bei gleichbleibender Einstrahlung zu einer besseren Produktion. 

 

„Der Sommer ist naturgemäß windärmer und sonnenreicher“, sagt Voigt. Trotzdem sind die Unterschiede oft verblüffend groß. „Über das Jahr gesehen aber liegen die Werte immer wieder überraschend nah am erwarteten Soll.“ Je mehr Anlagen in Deutschland und Europa installiert sind, desto geringer fallen auch die Unterschiede in den Regionen ins Gewicht. „Das gilt in der Top down-Betrachtung für alle Anlagen, aber auch für jeden Investor: Ein breit streuendes Portfolio glättet die Ergebnisse“, so Voigt. Dank laufender Erträge sind Rückflüsse und Erträge auch gut planbar.

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