Die Energiepreise werden für immer mehr Unternehmen in Deutschland zum Problem. Gerade die Industrie leidet unter hohen Kosten, aber auch unter den starken Preisschwankungen. „Eine optimale Alternative sind PPAs, langfristige Stromlieferverträge“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „PPAs bieten volle Kostenkontrolle.“ Oder die Unternehmen bauen sich gleich selbst Anlagen zur Stromversorgung.
Mit der Energiewende leistet Deutschland einen Beitrag zum notwendigen Klimaschutz. Die hohen Strompreise allerdings verleiden vielen Unternehmen den Standort. Zwar sind die Preise mittlerweile zurückgegangen, sie liegen aber immer noch höher als vor der Energiekrise. Die Folge: Einer Umfrage der DIHK zufolge planen oder realisieren 45 Prozent der Industrieunternehmen mit hohem Stromkostenanteil, ihre Produktion im Inland einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern. Unter den Industrieunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten liege dieser Wert sogar bei 51 Prozent.
Dabei leiden die Unternehmen nicht nur unter den hohen Preisen. Fast mehr noch sind die starken kurzfristigen Preisschwankungen das Problem. „Der Wirtschaft fehlt oft schlicht die Verlässlichkeit“, erklärt Voigt. Die ließe sich jedoch durch Power Purchase Agreements (PPAs) erreichen, individuell ausgehandelte, langfristige Stromlieferverträge. Den Beteiligten bieten sie Sicherheit und Planbarkeit beispielsweise in Bezug auf Preise und Mengen. Seit dem Start 2019 in Deutschland sind PPAs immer beliebter geworden, gerade auch was die Belieferung mit Strom aus erneuerbaren Quellen angeht. „Für PPAs spricht auch die Flexibilität der Konditionen, die sich an die Bedürfnisse der Abnehmer anpassen lassen“, so Voigt. Derzeit sind Laufzeiten ab zwei Jahren möglich, aber auch langfristige Abschlüsse von zehn Jahren und mehr sind machbar.
Inzwischen schließen nicht mehr nur große Konzerne PPAs mit Lieferanten von Strom aus Solar- und Windenergie ab. Auch der Mittelstand steigt ein, um so seine Energiekosten zu kontrollieren und gleichzeitig seinen CO2-Ausstoß zu senken. „Allerdings sollten sich Unternehmen für die Umsetzung von PPA-Abschlüssen von einem erfahrenen Partner beraten lassen, der mit den Strukturen des Marktes vertraut ist“, sagt Voigt.
Ein Beispiel ist ein neues Solar-PPA in Mecklenburg-Vorpommern: aream vermittelt Stromlieferverträge zum Bezug von elektrischer Energie nebst Herkunftsnachweisen aus einem Photovoltaik-Freiflächenpark. Die Stromproduktion soll bei rund 54.000 MWh liegen, Lieferbeginn ist im Sommer 2025. Die angestrebte Vertrags- und Lieferzeit beträgt mindestens zehn Jahre. „Idealerweise wird ein Festpreis pro Kilowattstunde inklusive Indexierung zum Inflationsausgleich oder mit fixem Premium vereinbart“, erklärt Voigt. „Über die Mengen kann diskutiert werden.“ So erhalten die Abnehmer grünen Strom zu verlässlichen Konditionen.
Einen noch stärker integrierten Ansatz verfolgen ebenfalls mittlerweile viele Unternehmen: „Immer mehr Betriebe bauen eigene Kapazitäten bei der Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen auf“, sagt Voigt. „Der Vorteil dabei ist oft nicht nur die völlige Planbarkeit, sondern auch eine mögliche Rendite, wenn Strom-Überschüsse produziert werden.“ Vor allem bei Industriebetrieben mit ausgedehnten Flächen oder großen Dächern sind die Planungen schon weit fortgeschritten und viele Anlagen bereits in Betrieb.
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