Auf den Hype folgt der Kater: Der Markt der Projektentwickler für Erneuerbare Energien konsolidiert sich. Manch ein kleinerer oder zu einseitig aufgestellter Anbieter bekommt Schwierigkeiten, viele teilentwickelte Projekte stehen zurzeit zum Verkauf. „Wer jetzt als Käufer auftreten kann und Kompetenz über die gesamte Wertschöpfungskette besitzt, wird von der Situation profitieren“, sagt Patrick Lemcke-Braselmann, Co-CEO der aream Group SE.
Im Zuge der Energiewende wie auch des europäischen Green Deal sind viele neue Anbieter in den Markt für Erneuerbare Energien eingestiegen. „Manch einer davon mit viel Idealismus, aber wenig Finanzkraft und wenig Kompetenz in der Breite“, sagt Lemcke-Braselmann. „Nicht alle davon können es aushalten, wenn sich Projekte verzögern, neue Anforderungen gestellt werden oder auch die Finanzierung teurer wird.“ Viele stellen erst jetzt fest, dass die Marktbedingungen einen langen Atem erfordern. Zahlreiche kleinere und mittlere Unternehmen bieten deshalb ihre Projekte oder Portfolios zum Verkauf an. „Die Projektentwicklung in der Erneuerbaren-Energien-Branche dauert oft länger als ursprünglich geplant und die Erlössituation für teilentwickelte Projekte hat sich spürbar verschlechtert“, sagt Lemcke-Braselmann.
Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Projekten hoch, bei denen etwa PV-Anlagen oder Großspeicher, bei denen die Netzanschlusssicherung die größte Herausforderung darstellt, schon baubereit sind („ready to build“). Immer beliebter werden vor allem Projekte, bei denen eine Co-Location möglich ist, also die Errichtung von Solarmodulen und Speicher an einem Ort mit gemeinsamem Netzanschluss. „Für Entwickler sind solche Projekte attraktiv, weil Speichererlöse oft antizyklisch zu Erlösen aus der Stromerzeugung verlaufen“, so Lemcke-Braselmann. Und bei nur einem Netzanschluss fallen auch die Kosten geringer aus.
Bei allen Herausforderungen sei die derzeitige Entwicklung vorteilhaft für alle Marktteilnehmer, die flexibel reagieren könnten. „Wer die Mittel hat, jetzt als Käufer aufzutreten und gezielt in Projektrechte zu investieren, für den kann sich die Situation auszahlen“, sagt Lemcke-Braselmann. Nötig seien dazu eine breite Expertise in den Bereichen Photovoltaik und Stromspeicher, bei Onshore-Windprojekten und bei der Stromvermarktung. Auf der anderen Seite können kleinere Projektierer ihr Portfolio zu fairen Preisen an strategische Partner weiterveräußern. „Wir bei aream decken die gesamte Wertschöpfungskette ab und sehen uns gut aufgestellt, unseren Beitrag zur Energiewende in Deutschland auszubauen“, so Lemcke-Braselmann.
PRESSEKONTAKT:
Leandra Kiebach
T: +49 (0)211 30 20 60 4-2
E: lk@aream.de