Erneuerbare senken Stromkosten
10.10.2022, 09:42

 Die Stromkosten sind im Zuge des Ukrainekrieges in die Höhe geschossen, was viele Unternehmen und Haushalte stark belastet. Ein massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien würde nicht nur die Versorgungssicherheit erhöhen und die CO2-Emissionen mindern. „Eine vermehrte Produktion von Wind- und Solarenergie, das zeigen Studien, kann auch für günstigere Strompreise sorgen“, erklärt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.

 

Im Gefolge der Gaspreise sind in den vergangenen Wochen auch die Strompreise durch die Decke gegangen. Die höheren Kosten für Unternehmen und Haushalte will die Bundesregierung durch verschiedene Maßnahmen auffangen, was die Steuerzahler Milliarden Euro kostet. Eine Studie der Unternehmensberatung Energy Brainpool zeigt nun, dass diese Teuerung geringer ausgefallen wäre, wenn zuvor die Erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut worden wären. 

 

Die Szenariorechnung unterstellt eine zusätzlich installierte Leistung von 20 Gigawatt Windenergie an Land und 30 Gigawatt Solarenergie. Das Ergebnis: Die höheren Wind- und Solarkraftkapazitäten hätten den Strompreis zwischen September 2021 und August 2022 im Durchschnitt um 12 bis 24 Prozent pro Monat gesenkt. Die Gesamtausgaben für Strom hierzulande wären rund 19 Milliarden Euro niedriger gewesen. „Das zeigt, dass es zu einem Ausbau der Erneuerbaren auf Dauer keine Alternative gibt“, sagt Voigt.

 

Den bestehenden Solaranlagen brachte der vergangene September gute Erträge in Deutschland und Spanien, in Italien gab es dagegen weniger Sonnenstunden. Die Zielwerte wurden in Deutschland und Spanien zu 102 Prozent erreicht. In Italien lag die Produktion elf Prozent unter dem Sollwert. Insgesamt betrug die Zielerreichung 98 Prozent. „Die Ergebnisse belegen, dass Investoren gut daran tun, ihre Anlagen auf verschiedene Standorte zu verteilen“, so Voigt. 

 

In Deutschland war der September ein weiterer windschwacher Monat, daher lag die Produktion hier unter den Erwartungen (12 Prozent unter Ziel). Da der Wind im Frühling und Frühsommer aber kräftiger geweht hatte, beläuft sich die Zielerreichung seit Jahresbeginn noch auf 95 Prozent.

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