Ein neuer Temperaturrekord
13.12.2024, 08:53

In den USA deutet sich unter der Präsidentschaft Donald Trumps eine Abschwächung der Klimaschutzbemühungen an. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass 2024 das wärmste Jahr der Geschichte gewesen ist. „Die Nachrichten aus den USA kommen zur Unzeit“, kommentiert Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Die Welt verliert wichtige Zeit bei der Senkung der CO2-Emissionen.“

 

Man hatte befürchtet, dass der designierte US-Präsident Trump dem Klimaschutz keine Priorität einräumen wird. Nun verdichten sich die Hinweise: Trump hat den Fracking-Unternehmer Chris Wright zum kommenden Energieminister der USA ernannt. Seine Aufgabe besteht unter anderem in der Förderung der Produktion von US-Gas und -Öl sowie im „Bürokratieabbau“, was auf eine Lockerung von Klimaauflagen hinauslaufen könnte. Wright hatte in der Vergangenheit Klimawandel-Aktivisten als Panikmacher bezeichnet. 

 

Gleichzeitig schreitet der Klimawandel voran. Laut dem EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus war der vergangene Monat weltweit der zweitwärmste November der Geschichte. Und das Gesamtjahr 2024 ist auf gutem Weg, den Temperaturrekord von 2023 zu brechen. Damit dürfte es zum ersten Jahr werden, in dem die globale Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Mittel liegt, so Copernicus. „Das bedeutet jedoch nicht, dass das Pariser 1,5-Grad-Klimaziel nicht mehr erreichbar wäre“, so Voigt. „Dafür braucht es jedoch vermehrte Anstrengungen, vor allem Investitionen in Erneuerbare Energien wie Solar oder Windkraft.“

 
Im November ließ die Sonne die deutschen Solaranlagen im aream-Portfolio allerdings im Stich: Das Ziel wurde nur zu 70 Prozent erreicht, was vor allem an den sehr schwachen Einstrahlungswerten lag. Zudem reduzierten Abschaltungen wegen Netzarbeiten den möglichen Ertrag. In Spanien lief es dagegen deutlich besser. Bei annähernd durchschnittlichen Einstrahlungswerten lagen die Erträge leicht unter Durchschnitt. Die Zielerreichung betrug 96 Prozent. Die Produktion der italienischen Anlagen erreichte ihr Soll im November nur zu 70 Prozent. Ursachen für diese Schwäche waren Komplettausfälle durch Einbruchschäden (Kabeldiebstahl) in zwei Anlagen und ein weiterhin vorhandener Sturmschaden an einer Anlage.

 

Die Windernte ließ im abgelaufenen Monat zu wünschen übrig. Die Windkraftanlagen im aream-Portfolio blieben rund 15 Prozent hinter ihrem Ziel zurück. „Das war der insgesamt siebte Monat in diesem Jahr mit geringem Windaufkommen“, erklärt Voigt. Die Energieerträge des Windportfolios werden voraussichtlich für das gesamte Jahr 2024 unterhalb der Erwartungen liegen.

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