Der Boom läuft
13.05.2024, 11:10

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland bleibt teilweise zwar hinter den gesteckten Zielen zurück. Doch der Aufwärtstrend ist beeindruckend. Im abgelaufenen April wurden reihenweise neue Produktionsrekorde aufgestellt. „Rekorde sind aber auch nötig, denn der Klimawandel wartet nicht und die Nachfrage nach Strom wird ebenfalls rasant wachsen“, kommentiert Markus W. Voigt, CEO der aream Group.

 

Der vergangene April war für die Erneuerbaren in Deutschland ein Monat der Rekorde: Laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme wurde noch nie so viel Solarstrom in einem April produziert, noch nie so viel Onshore- und Offshore-Windenergie. Die öffentliche Nettostromerzeugung aus Wind, Sonne, Biomasse, Geothermie, Lauf- und Speicherwasser sowie erneuerbarem Müll erreichte knapp 23.800 GWh das waren knapp 54 Prozent mehr als im April 2023. Kohlestrom dagegen verzeichnete einen Rückgang um 38 Prozent.  

 

Auch weltweit läuft der Boom: Nach Berechnungen der Australian National University machten im vergangenen Jahr Wind- und Solarenergie 80 Prozent der zusätzlichen Produktionskapazitäten aus. Gemessen an der weltweiten Kapazität habe die Photovoltaik bereits 2017 die Atomenergie überholt, 2022 die Windenergie und 2023 die Wasserkraft. Die laufenden Wachstumsraten von jährlich 20 Prozent bedeuteten, dass Erdgas dieses Jahr und Kohle nächstes Jahr eingeholt werden. 2031 dann dürfte die Solarstrom-Kapazität die aller anderen Energieträger zusammen übersteigen. 

 

Die deutschen Solaranlagen im aream-Portfolio lieferten im vergangenen April eine stabile Performance bei leicht unterdurchschnittlichen Sonnenstunden (Zielerreichung 90 Prozent). Die Anlagen in Spanien erreichten zwar eine Zielerreichung von 101 Prozent, angesichts der überdurchschnittlichen Sonnenstunden war die Produktion allerdings überraschend schlecht. „Wir haben den Analyseprozess gestartet“, erklärt Voigt. In Italien erlitten die Anlagen im aream-Portfolio Ertragsverluste durch Schäden (Wetter und Einbruch/Diebstahl). Die Erträge waren daher gering bei durchschnittlichen Sonnenstunden (Zielerreichung 84 Prozent).

 

Die aream-Windenergieanlagen in Deutschland konnten durch guten Wind die Verluste aus dem März teilweise ausgleichen (Zielerreichung im April 110 Prozent). Allerdings wäre ohne die Verluste durch den Getriebeschaden (circa 400 MWh) und ohne Abschaltungen aufgrund behördlicher Auflagen (circa 350 MWh) ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen.

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