Birdvision: Intelligenter Vogelschutz an Windrädern
05.06.2020, 11:58

Von Christian Schnaidt, Chief Operational Officer, aream Group

 

Naturschutzorganisationen beklagen bereits seit einigen Jahren die Gefahren von Windkraftanlagen für die Tierwelt. Der Ausbau von Windkraft kann in die Lebensräume von Vögeln und Fledermäusen eingreifen und sie im schlimmsten Fall verletzen. Besonders in der Zeit, wenn die Böden unter den Windkraftanlagen umgebrochen werden und neu gesät wird und dadurch viele Nagetiere und Kleinstvögel unterwegs sind, werden Greifvögel angelockt. Der Rotmilan und einige andere Greifvögel stehen unter Artenschutz und werden deswegen durch die Landesumweltämter besonders geschützt.

 

Damit diese und andere Vögel durch die drehenden Rotorblätter beim Jagen nicht verletzt werden, die Windmühlen tagsüber aber nicht dauerhaft ausgeschaltet werden müssen, haben wir an unseren Anlagen sogenannte „BirdVision“ Systeme installiert, die mit Tracking und KI das Problem beheben. Diese 2019 entwickelten Kamerasysteme können durch ein intelligentes Tracking, die exakten Flugbahnen der windkraftempfindlichen Vögel nachvollziehen und bei Gefahr die Anlagen rechtzeitig außer Betrieb nehmen. Somit wird die Verletzungsgefahr für die Tiere auf ein absolutes Minimum verringert und die Abschaltzeiten der Windanlagen auf ein Minimum reduziert.