Die Produktion Grünen Stroms lag im April 2021 leicht über den Erwartungen. Beim Wind wurden 102 Prozent des geplanten Stroms geschafft, bei Sonne 101. „Dabei zog vor allem die geringere Sonnenausbeute in Spanien die Zahlen nach unten“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
So lag Deutschland mit 103 Prozent Zielerreichung beim Sonnenstrom sehr gut, die Anlagen in Italien schafften sogar 112 Prozent des Solls. „In Spanien dagegen fiel die Produktion mit nur 86 Prozent des Solls deutlich schwächer aus“, sagt Voigt. „Das zeigt einmal mehr, wie wichtig eine breite regionale Streuung ist.“
Beim Wind holt die Produktion jetzt langsam, aber sicher die vorangegangenen windschwachen Monate auf. „Der April liegt mit 102 Prozent über Soll“, sagt Voigt. Trotzdem hinkt die gesamte Zielerreichung mit derzeit 82 Prozent in den ersten vier Monaten noch hinterher. „Hier werden wir übers Jahr beobachten, wie sich die Zahlen entwickeln“, sagt Voigt. In jedem Fall lassen solche Daten erkennen, wie wichtig ein Mix auch der Energieträger ist.
„Für die Branche der Erneuerbaren Energien wird der Umgang mit Big Data immer wichtiger“, sagt Voigt. Die Anlagen liefern eine Vielzahl von Daten, die immer besser ausgewertet werden können. Auf diese Weise lassen sich die Anlagen immer effizienter betreiben. Um die Daten zu verarbeiten, sind große Rechnerkapazitäten nötig – und neue Ideen: „Hier entsteht gerade ein ganzes Universum an jungen Start-ups im Climate-Tech-Bereich“, so Voigt. „Diese sind oft extrem innovativ und schaffen einen großen Mehrwert bei den bestehenden Investments.“ Zum anderen bieten sie aber auch zusätzliches Potential für neue Investitionen zusätzlich zur reinen Anlagenerstellung.
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