Investoren profitieren: Preisanpassung bei Solarmodulen
02.02.2023, 10:50

Solarmodule werden wieder günstiger: Mit den Transportkosten geht es zurück auf Vorkrisenniveau, auch Rohstoffe haben sich verbilligt, dazu kommen der stärkere Euro sowie ein steigendes Angebot an Solarmodulen. „Die Produktionskapazitäten werden weltweit rasch ausgebaut“, erklärt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Wir erwarten daher weitere Preisrückgänge – zum Wohle der Investoren in Erneuerbare Energien.“

 

Die globalen Lieferketten entspannen sich. Seit Herbst vergangenen Jahres hat sich der Anteil der Güter erheblich verringert, die in großen Containerhäfen festsitzen. Damit sind weniger Schiffe blockiert und werden frei für neue Transporte. Im Ergebnis sind die Transportkosten wieder signifikant auf rund 2000 US-Dollar pro Container von Asien nach Europa gefallen und haben sich damit weitgehend normalisiert. Das ist auch am Markt für Solarmodule zu spüren: Hier haben sich die Beschaffungskosten von rund 0,28 bis 0,30 Euro/Wp auf 0,24 bis 0,26 Euro reduziert. „Die Tendenz ist weiter fallend“, so Voigt.

 

Auf den Preis drückt auch die Verbilligung bei Silizium. Im Dezember kam es hier zu einem regelrechten Absturz. Noch vor einigen Monaten kostete das Kilogramm rund 30 Dollar, bis Anfang Januar ging der Preis auf 18 Dollar zurück. „Aufgrund des wachsenden Angebots dürfte sich die Preissenkung weiter fortsetzen“, erwartet Voigt. Dazu kommt, dass der Siliziumverbrauch pro Watt Modulleistung tendenziell sinkt.

 

Für Käufer in Europa kommt der stärkere Euro hinzu. Noch Anfang November lag er unterhalb der Parität zum US-Dollar. Seitdem hat er gut zehn Prozent zugelegt. Eine abermalige Aufwertung der US-Devise wird derzeit nicht erwartet, da die Zinsen in den USA voraussichtlich weniger stark steigen werden als ursprünglich gedacht.

 

Für Investoren in Photovoltaik sind die sinkenden Beschaffungskosten gute Neuigkeiten – und es sieht so aus, als würde der Strom der guten Nachrichten so bald nicht abreißen. „Insbesondere in Asien bestehen enorme Produktionskapazitäten, die sogar noch weiter ausgebaut werden“, erklärt Voigt. Allein der chinesische Hersteller Trina stellt zurzeit jährlich mehr als 30 GWp Solarmodule her. „Mit dem wachsenden Angebot dürfte der Preisdruck anhalten“, erwartet Voigt. „Gute Aussichten für Investoren.“

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